Herzlich danken wir dem Verkehrsverein Pfäffikon,
besonders Herrn Bruno Mächler und auch Herrn Ernst
Bänteli für die umfangreichen Informationen und für
die Auszüge aus vielen Protokollen.
Karl und Gertrud Vögeli
Karl und Gertrud Vögeli
Meteo-Instrumentenservice
Lambrecht-Wettersäule in
Pfäffikon ZH
An der Generalversammlung vom 19.07.1968 im Hotel Bahn-
hof orientierte der Präsident, dass die Wetterstation nicht mehr
voll funktioniere. Der Vorstand möchte die Station entfernen,
da im Zeitalter wo mittels dem Fernsehen die Wetterkarten
bis in die Stube geliefert würden, kaum noch ein Bedürfnis be-
stehe. Die Station blieb jedoch bis 1973 am Standort bei der
Sparkasse bestehen.
Für die Station wurde ab 1974 ein neuer Standort am Seequai
gefunden. Dort kann die Wettersäule auch heute noch be-
sichtigt werden.
1982 wurde die Wettersäule durch die Firmen Schär Metallbau,
Pfäffikon und Kochoptik Zürich restauriert.
2014 hat der Vorstand des Verkehrsvereins beschlossen, die
Wettersäule restaurieren zu lassen. Die Witterungseinflüsse der
vielen Jahre haben Spuren hinterlassen. Alle Instrumente der
Station waren noch Originale von 1920. Zudem war die Grund-
substanz der Instrumentierung sowie der Säule gut, eine um-
fassende Restaurierung war mehr als gerechtfertigt.
Die Station wurde am 27.03.2014 demontiert. Am 10.10.2014
konnten die restaurierten Instrumente wieder in das überar-
beitete Gehäuse eingebaut werden.
Geschichte und Geschichten ...
Vorstandsitzung 28.07.1920 in der Post (Auszug)
Unser Präsident berichtet darüber: Bei der Firma Lambrecht in
Göttingen wurde die Säule durch ihren Vertreter Herr
Biedermann in Wetzikon bestellt. 4335 Mark sind bereits
bezahlt. Inzwischen hat die Firma den Preis um 2’000 Mark
erhöht, infolge Verteuerung der Rohmaterialien, Arbeitslöhnen
etc., sie ersucht um umgehende Zusage, da in einigen Tagen
mit einem weiteren ansehnlichen Aufschlag zu rechnen wäre.
Man beschliesst unverzüglich den Abtransport der Säule zu
veranlassen. Der Preis ist trotz dem Aufschlag immer noch
einwandfrei.
Vorstandsitzung 11.09.1922 im Restaurant Schneider
Die Haubenform der Wettersäule passt absolut nicht in die
neue Umgebung. Von Herrn Architekt Meier liegen zwei Ent-
würfe zur Änderung derselben vor. Am solidesten u. schönsten
wäre die Ausführung in Kupferblech und würden sich die Kosten
nach Angaben von Spengler Wälti auf ca. 150.-- Fr. belaufen.
Herr Präsident Kündig beantragt diese Ausführung um die
Sache recht zu machen. Es wird so beschlossen.
Vorstandsitzung 1929 im Hecht (Auszug)
...Die Instrumente in der Wettersäule stimmen nicht. Nach
Mitteilung von E. Raths wird dieselbe oft von jungen Burschen
als Objekt zu Velo-Wettrennen benützt und nach G. Dällenbach
sogar als Pissoir. Es wird vorgeschlagen Herrn Nägeli, Abwart
der Sparkasse zu ersuchen für die Ordnung um die Wettersäule
ein Auge zu haben und ihm dafür eine Entschädigung von
Fr. 10.-- zu zahlen.
... und Auszüge aus den Protokollen des
Verkehrsvereins, die heiter stimmen.